Auch beim Tragen einer Lesebrille gibt es einiges zu beachten. Es reicht nicht aus, eine Brille auszuwählen und sie zu tragen. Falsches Tragen beeinträchtigt die Sehkraft zusätzlich. Tragen Sie so schnell wie möglich eine Brille und zögern Sie nicht. Mit zunehmendem Alter lässt die Anpassungsfähigkeit Ihrer Augen immer mehr nach. Alterssichtigkeit ist ein normaler physiologischer Prozess. Leihen Sie sich nicht die Brille einer anderen Person. Am besten lassen Sie sich eine Brille individuell an Ihre Augen anpassen.
Um diese Missverständnisse beim Tragen einer Lesebrille zu vermeiden, sollten ältere Menschen darauf achten:
Nr. 01 Am falschen Ende sparen
Lesebrillen im Alltag haben oft die gleiche Sehstärke für beide Augen und einen festen Augenabstand. Die überwiegende Mehrheit älterer Menschen leidet jedoch unter Brechungsfehlern wie Myopie, Hyperopie oder Astigmatismus, und ihre Augen weisen unterschiedliche Alterungsgrade auf. Das gelegentliche Tragen einer Brille ist nicht nur nicht mehr praktikabel, sondern führt auch zu Sehstörungen und Augenermüdung.
Nr. 02 Tragen Sie eine Brille ohne Refraktion oder Untersuchung
Bevor Sie eine Lesebrille tragen, sollten Sie im Krankenhaus eine umfassende Augenuntersuchung durchführen lassen, die auch die Fernsicht, die Nahsicht, den Augeninnendruck und die Augenhintergrunduntersuchung umfasst. Erst wenn Katarakt, Glaukom und einige Augenhintergrunderkrankungen ausgeschlossen wurden, kann die Sehstärke optometrisch bestimmt werden.
Nr. 03 Tragen Sie immer die gleiche Lesebrille
Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Blendung zu. Ist die Lesebrille ungeeignet, muss sie rechtzeitig ausgetauscht werden, da sie sonst das Leben älterer Menschen erheblich beeinträchtigt und die Alterssichtigkeit beschleunigt. Bei längerem Tragen einer Lesebrille treten Kratzer, Alterung und andere Erscheinungen auf den Brillengläsern auf, was zu einer verminderten Lichtdurchlässigkeit und einer Beeinträchtigung der Abbildungsqualität führt.
Nr. 04 Verwenden Sie eine Lupe anstelle einer Lesebrille
Ältere Menschen verwenden oft eine Lupe anstelle einer Lesebrille. Die in eine Lesebrille umgewandelte Lupe entspricht einer Sehstärke von 1000–2000 Grad. Wenn Sie Ihre Augen lange Zeit so „verwöhnen“, wird es schwierig sein, die richtige Sehstärke zu finden, wenn Sie wieder eine Lesebrille tragen. Viele Menschen teilen sich oft eine Lesebrille, ohne die unterschiedlichen Sehfähigkeiten anderer zu berücksichtigen. Ein Paar oder mehrere Personen teilen sich eine Lesebrille. In diesem Fall passt sich eine Person der anderen an, was dazu führt, dass sich die Sehfähigkeit der Augen immer weiter verschlechtert. Lesebrillen sollten von jeder Person getragen werden und dürfen nicht gemeinsam genutzt werden.
Nr. 05: Denken Sie, dass Myopie nicht zu Presbyopie führt
Es gibt ein Sprichwort, dass Menschen mit Kurzsichtigkeit im Alter keine Alterssichtigkeit entwickeln. Tatsächlich leiden Menschen mit Kurzsichtigkeit weiterhin an Alterssichtigkeit. Wenn eine Person mit Kurzsichtigkeit ihre Brille abnehmen oder Gegenstände weiter wegziehen muss, um scharf sehen zu können, ist dies ein Zeichen für Alterssichtigkeit.
Nr. 06: Ich glaube, die Alterssichtigkeit bessert sich von selbst
Sie können ohne Lesebrille lesen. In diesem Fall entwickeln Sie frühzeitig Katarakte. Die Linse trübt sich und absorbiert Wasser, was zu Brechungsveränderungen führt. Es ähnelt der Myopie. Es erreicht lediglich den Grad der Alterssichtigkeit und Sie können nahe Objekte sehen. Keine Lesebrille mehr.
Nr. 07 Denken Sie, dass Presbyopie ein normales physiologisches Phänomen ist und keine medizinische Versorgung erfordert
Ab einem bestimmten Alter leiden Menschen neben der Alterssichtigkeit häufig an verschiedenen Augenkrankheiten wie dem Trockenen Auge, Katarakt, Glaukom und altersbedingter Makuladegeneration, die die Sehfunktion beeinträchtigen. Bei Alterssichtigkeit sollten Sie sich in einem Krankenhaus gründlich untersuchen lassen. Vermeiden Sie zu langes Lesen oder Arbeiten am Computer. Schauen Sie häufig in die Ferne, blinzeln Sie, treiben Sie mehr Sport an der frischen Luft und ernähren Sie sich gesund.
Nr. 08 Was Sie beim Tragen einer Lesebrille beachten sollten
Patienten mit hohem Blutzucker sollten ihren Blutzuckerspiegel vor dem Tragen einer Lesebrille auf den Normalwert senken. Denn Diabetes kann zu einem abnormalen Blutzuckerspiegel führen und in der Folge verschiedene Gefäßerkrankungen auslösen, darunter auch die Retinopathie. In schweren Fällen kann es zu verschwommenem Sehen kommen, was jedoch nichts mit Alterssichtigkeit zu tun hat.
Wenn der Sehschärfeunterschied zwischen den beiden Augen 300 Grad überschreitet, spricht man von Anisometropie. In diesem Fall kann das Gehirn die von beiden Augen erzeugten Bilder nicht mehr verschmelzen. Langfristig führt dies zu Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen und anderen Beschwerden. Wenn der Sehunterschied zwischen den beiden Augen einer älteren Person 400 Grad überschreitet, ist es am besten, eine Augenklinik aufzusuchen und mit Hilfe eines Arztes Kompromisslösungen zu finden.
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Veröffentlichungszeit: 27.09.2023